Ziele

Nahversorgung

Damit unsere Dörfer nicht weiter vom Aussterben bedroht sind und sie weiterhin lebenswert bleiben, brauchen wir eine intakte Infrastruktur. Dazu gehören Einkaufsläden und Arztpraxen, ebenso wie schnelles Internet. Dies alles zu erhalten bzw. zu entwickeln, ist nicht einfach, weil die Gemeinde Helsa nicht über alle Vorgänge allein bestimmen kann. Die GLH wird sich aber dafür einsetzen, Bedingungen zu schaffen, damit es Ärzten und Geschäftsleuten erleichtert wird, in Helsa ein Angebot zu machen. Das Gleiche gilt für den Anschluss Helsas an das schnelle Internet.

 

Zur guten Infrastruktur zählen auch Sportstätten und Gaststätten. Konkret bedeutet das, den Schwimm-badverein Helsa, der das Helsaer Schwimmbad in Eigenregie am Laufen hält, und den Verein zur Denk-malpflege, der den denkmalgeschützten Gast-hof „König von Preußen“ in Helsa restauriert, auch in Zukunft so gut wie möglich zu unterstützen. 

Lebenswerte Ortskerne

Attraktive Orte haben mehr zu bieten, als Neubaugebiete! Vernachlässigte und unfreundliche historische Ortskerne wirken sich nachteilig auf die Attraktivität des gesamten Ortes aus. Eine große Beeinträchtigung stellt der Straßenverkehr, der Anwohner mit Lärm und Abgasen belastet, dar. Die Aufenthaltsqualität wird hierdurch stark gemindert. 

Durch Antrag der Grünen Liste wurden die Verkehrs-ströme gemessen, um einen Überblick über die Situation zu gewinnen. Auf unseren Antrag wurde ein Lärm-aktionsplan durchgeführt, der eine nächtliche Geschwindigkeitsreduzierung an der Berliner Straße zum Ergebnis hat. Auf unseren Vorschlag soll die heutige K7 zurückgebaut werden, wodurch der Umleitungsverkehr der zukünftigen Autobahn durch die Orte vermieden werden kann. 

 

Die Grüne Liste Helsa setzt sich dafür ein, dass überall in Helsa eine hohe Lebensqualität herrscht. Durch unseren Antrag wurden sogenannte Verkehrs-displays angeschafft, die den Autoverkehr disziplinieren sollen. Sicher ist das bisher Erreichte nur ein Anfang. Ziel muss es sein, die Ortskerne als attraktiven Lebensraum zu erhalten bzw. zurück zu erobern. Das ist zum Teil durch die rechtlichen Rahmenbedingungen und Rechtsprechung erschwert. Allerdings findet zunehmend auch ein Umdenkungsprozess bei der Gesetzgebung statt. So werden die Grenzwerte des zumutbaren Lärmpegels immer weiter gesenkt. 

 

Denkbar wäre ein Pilotprojekt für neue Verkehrskonzepte in Helsa anzuregen und mit Unterstützung der Landesregierung durchzuführen. Das Shared-Space-Konzept böte sich hierfür an. Hierbei werden klare Abgrenzungen zwischen Straße und Gehweg und Vorfahrtstraßen aufgehoben. Wodurch die schwächste Verkehrsteilnehmer zur bestimmenden Größe werden. Erfahrungen in anderen Orten mit umgesetzten Shared-Space-Projekten zeigen gute Ergebnisse.

 

Kinder und Jugend

Die Kinderbetreuung in Helsa hat eine hohe Qualität. Diese Qualität möchten wir für die Zukunft erhalten und wo möglich noch weiter verbessern. Aktuell ist die Auslastung so hoch, dass der Betreuungsbedarf in Zukunft nicht mehr gedeckt werden kann, daher hat die Gemeindevertretung für den Kindergarten Eschenstruth eine Erweiterung in Form eines Anbaus beschlossen. 

 

Die Grüne Liste Helsa hätte die notwendige Erweiterung in Eschenstruth gerne mit einer weiteren Waldgruppe kombiniert. Die Natur ist ein idealer Aufenthaltsort für Kinder, der sie für ihr ganzes weiteres Leben prägen wird. In Helsa wird eine Waldgruppe bereits erfolgreich betrieben. Durch die geringen baulichen Kosten einer Waldgruppe, treffen sich hier kostenbewusstes Handeln und fortschrittliche Pädagogik. 

Wir setzen uns auch in Zukunft für gute Konzepte in der Kinder- und Jugendbetreuung ein. Die hauptamtliche Stelle für einen Jugendpfleger muss auf jeden Fall erhalten werden. Die Unterstützung bleibt eine wichtige Aufgabe für unsere Kommune.

 

 

Straßenbau

Fragen, die sich nicht nur Rentner und junge Familien stellen. Diese großen finanziellen Belastungen für Hausbesitzer und Grundstückseigentümer, die leicht im 5-stelligem Bereich liegen können, sollten nach dem Willen der GLH so schnell wie möglich der Vergangenheit angehören. 

 

Gleichzeitig wollen wir eine sichere Finanzierung für Straßen, unabhängig von der aktuellen Kassenlage in der Gemeinde. Das lässt sich nur realisieren, wenn wir unsere Straßen über wiederkehrende Straßenbeiträge finanzieren. Eine Erhöhung der Grundsteuer führt nicht zum Ziel, weil die Mehreinnahmen nicht zweckgebunden für den Straßenbau verwendet und in der Vergangenheit bereits geleistete Anliegerbeiträge nicht berücksichtigt werden können. 

 

In vielen Gemeinden, wie z.B. in Kaufungen, wird das Modell der wiederkehrenden Straßengebühren bereits erfolgreich praktiziert. Durch die Umlage der Baumaßnahmen eines Jahres auf alle Hausbesitzer entsteht eine überschaubare Belastung für den Einzelnen. Als Beispiel in Kaufungen für das Jahr 2019 ein Betrag von 219 Euro für ein Einfamilienhaus mit 2.111qm großem Grundstück oder für das Jahr 2018 ein Beitrag von 63 Euro für einen Einfamilienhaus mit 557qm Grundstück.

 

Für Mieter ändert sich nichts. Wiederkehrende Straßenausbaubeiträge dürfen nicht auf die Miete umgelegt werden. Mieter werden also nicht zusätzlich belastet. Die Beteiligung aller Haus- und Grundstücksbesitzer an Straßenausbau und Erhaltung ist objektiv gerechter und gut für unsere Straßen.

Mobilität 

Mobilität ist einer der zentralen Faktoren für Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume. Es geht darum, Mobilität in jeder Form, ob zu Fuß, per Rad, Auto oder öffentlichem Nahverkehr für alle Menschen zu erhalten bzw. weiter zu entwickeln. Demo-graphischer Wandel, Ausdünnung der Nahver-sorgung und das wachsende Bedürfnis bzw. die Not-wendigkeit vieler Menschen auch ohne eigenes Auto mobil zu sein, sind nur einige wichtige Randbe-dingungen.

 

Neben der Entwicklung des öffentlichen Nahver-kehrs, sind der Ausbau von Radwegen, Bürgerbusse, barrierefreie und intakte Fußwege, Mitfahrbänke und Carsharing Beispiele für Lösungen. Wir treten dafür ein, Mobilität in allen Bereichen zu entwickeln. Die Grüne Liste hat die Aufstellung von Mitfahrbänken und die Anschaffung eines Bürgerbusses beantragt.

Auf unseren Antrag wurde die gefährliche Rollstuhlrampe am Eingang zum Dorfge-meinschaftshaus Eschenstruth erneuert. Wir haben uns in  Anträgen für Verbesserung der Radwege ein-gesetzt. Durch die GLH wird Helsa einen Rad-schnellweg nach Kassel erhalten. Die Gemeinde Helsa ist auf Initiative der GLH der Arbeits-gemeinschaft Nahmobilität beigetreten, wodurch höhere öffentliche Förderungen für die Verbesserung der Mobilität möglich werden.

 

Klimawandel und Artenschwund

Klimawandel und Artenschwund zwingen uns, das bisherige Verhalten zu überdenken. Wir sind alle aufgefordert, unseren Beitrag zu leisten. Dabei geht es nicht darum, den Spaß zu verderben: Die Natur kann ohne uns – wir jedoch nicht ohne die Natur. 

 

 

Die Grüne Liste Helsa hat sich in vielen Anträgen wie z.B. Schaffung von Blühflächen für Insekten, dem Beitritt zum „Bündnis Klimakommunen“, Wett-bewerb „Insektenfreundliche Gärten“, Einkauf von Ökostrom durch die Gemeinde für den Erhalt unserer Umwelt eingesetzt. Das bisher Geleistete ist jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. So muss nun der beschlossene Beitritt zum „Bündnis Klimakommunen Hessen“ mit Leben gefüllt werden. Dafür wird sich die Grüne Liste Helsa auch in Zukunft einsetzen. 

 

Bürgernahe Verwaltung

Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass die Gemeindeverwaltung mehr mit sich selbst beschäftigt ist als einen Dienst am Bürger zu leisten? Es gibt im Bürgermeisteramt eine neue Telefonanlage, Internet-Server, neue Fahrzeuge und vieles mehr. Und was hat der Bürger davon? 

 

Sollten die Mitarbeiter nicht in erster Linie für die Bürger da sein anstatt beispielsweise erst einmal eine Anmeldeprozedur einzufordern oder Telefon-ansagen zwischenzuschalten? Es gäbe eine große Bandbreite von direkten Dienstleistungen, Beratungs- und Vermittlungshilfen, die für die Bürger angeboten werden könnten. Das reicht von der Energieberatung, Unterstützung und Beratung bei Gebäudesanierungen, Entsorgungsdienstleistungen, Hilfe im Krankheitsfall, Kommunikationsdienste, Mobilitätsberatung und
-dienstleistung bis hin zur Unterstützung bei Anträgen aller Art. Ist nicht auch die Gemeinde mehr damit beschäftigt, sich selbst zu finanzieren als preiswerte Leistungen für die Bürger anzubieten? Sollten nicht niedrige Gebühren und Beiträge für die Bürger im Mittelpunkt stehen? Die GLH möchte einen Wandel von der Verwaltung zum Dienstleistungsbetrieb herbeiführen und braucht dazu Gewicht im Kommunalparlament.

Energie 

Die ökologischen Folgen der Nutzung fossiler Energieträger und versiegende Quellen erfordern einen Umbau der Energieerzeugung. Zukünftig müssen regenerative Energien unseren Bedarf decken. Die Grüne Liste Helsa setzt sich für eine dezentrale und regionale Energieerzeugung aus regenerativen Quellen ein. Hierdurch bleibt die Wertschöpfung der Erzeugung in der Region und der Bedarf an Fernleitungen kann minimiert werden. 

 

Für Solarenergie geeignete Flächen müssen  identifiziert und genutzt werden. Private Eigentümer sind auf die Möglichkeiten hinzuweisen und bei der Umsetzung zu unterstützen. Möglichkeiten der Effizienzsteigerung müssen vorangetrieben werden. 

Grüne Liste Helsa setzt sich ein für:

•    Regionale Energieerzeugung aus regenerativen Quellen - auch interkommunal

•    Erschließung der Potentiale für solare Energieerzeugung

•    Förderung von Nahwärmenetzen und kleinen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen - z.B. bei der Erschließung von Neubaugebieten

Grüne Liste Helsa GLH

Telefon: +49 5605 6719

E-Mail: post@gruene-liste-helsa.de

 

Oder nutzen Sie einfach das Kontaktformular.

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